Straßenszene bei Nacht mit beleuchtetem Schaufenster

Die Räume

Bis 2023 war an der Adresse Gentzgasse 99 ein Antiquariat untergebracht. Nach der Anmietung der Räume wurden diese an die Bedürfnisse einer Galerie angepasst. Für diese Umgestaltung konnte das Architekturbüro TAELON7 gewonnen werden.

TAELON7 ist ein Architekturbüro mit Sitz in Accra und Wien unter der Leitung von Juergen Benson-Strohmayer. Mit langjähriger Erfahrung in der Umsetzung von Kunst- und Kulturräumen hat das Büro in den letzten Jahren internationale Aufmerksamkeit erlangt. So wurde das Projekt Surf Ghana Collective House bei der 18. Architekturbiennale in Venedig gezeigt und mit dem Holcim Gold Award für die Region Middle East & Africa ausgezeichnet. Der Volta Pavilion für den Künstler Amoako Boafo wurde in der Galerie Belvedere in Wien ausgestellt.

Im G99 hat TAELON7 basierend auf dem Nutzungskonzept einen Entwurf umgesetzt, der Nachhaltigkeit, Nutzbarkeit und Leistbarkeit vereint. Die Spanplatten des ursprünglichen Parkettbodens wurden für Möbel wiederverwendet, die Küchenmöbel in Ghana hergestellt, und das Beleuchtungskonzept ist in jedem Raum genau auf die Nutzung abgestimmt. Die Linien sind klar und einfach gehalten. Im Eingangsbereich wurden die ursprünglichen Wände des Jahrhundertwendehauses freigelegt.

Es lohnt sich schon deshalb, die Galerie zu besuchen.

Innenansicht einer modernen Kunstgalerie mit weißen Wänden, gerahmten Fotografien an der Wand, einem Tisch und Stühlen. Eine Frau betrachtet die Kunstwerke.
Ein leerer Raum mit Backsteinwänden, zwei großen Fenstern, einem Stuhl, einem Stativ mit Kamera.
Eingang eines Raums mit einer abgenutzten Wand, an der ein Kunstwerk hängt. Ein Regal mit Büchern und Broschüren befindet sich in der Ecke. Tageslicht fällt durch eine Tür mit einem halbmondförmigen Fenster oben. Der Raum hat auch eine große weiße Wand.
Korridor mit Holzschränken und einer offenen Tür am Ende. An der rechten Wand hängen gerahmte Fotos. Ein Einblick in einen angrenzenden Raum zeigt einen Tisch mit Bürostuhl und Schreibtischlampe.

Der Inhalt

The Space

Until 2023, Gentzgasse 99 was home to an antiquity shop. With its new lease, the address has been transformed into a contemporary gallery space. The architectural redesign was entrusted to TAELON7.

TAELON7 is an architecture practice based in Accra and Vienna, founded and led by Juergen Benson-Strohmayer. With extensive experience in shaping art and cultural spaces, the studio has gained international recognition in recent years. The Surf Ghana Collective House was presented at the 18th Venice Architecture Biennale and awarded the Holcim Gold Award for the Middle East & Africa region. The Volta Pavilion for artist Amoako Boafo was exhibited at the Belvedere in Vienna.

For G99, TAELON7 developed a design that balances sustainability, usability, and affordability. Materials were carefully repurposed: chipboard from the original parquet flooring was used to make furniture, kitchen units were produced in Ghana, and the lighting concept was tailored precisely to each space. Clear lines and simple details define the overall atmosphere, while in the entrance area, the original walls of the turn-of-the-century building were revealed to bring out the depth of the architecture.

A visit to the gallery is worthwhile for the space alone.

G99 ist eine neue Gallery für Art Fotografie oder künstlerischer Fotografie von erfolgreichen Fotografen, die sich auch als Künstler verstehen. Der Schwerpunkt liegt auf Fotografen. welche die Fotografie als ihr Medium für künstlerischen Ausdruck verstehen. Photography as Art.

Während die Fotografie rund um den Globus als Kunstform verstanden wird, gibt es immer noch sowohl Kunstschaffende als auch Kuratoren, Galeristen, Kunsthistoriker als auch einfach kunstinteressierte Personen, die der Fotografie ihren Rang innerhalb der Kunst absprechen. Aber auch in der Renaissance wurde die Bildhauerei als die einzig wahre Kunst gesehen. Es besteht somit auch für die Fotografie Hoffnung.

Mein Name ist Viktor Orgonyi und ich fotografiere selbst, habe aber schon sehr bald über das reine fotografische Handwerk hinausgesehen, um die Kunst in der Fotografie zu erkennen. Als Jugendlicher habe ich eine Zeitschrift aufgeschlagen und drei Bilder gesehen, die sozusagen am Anfang meiner Entdeckungsreise standen: “Moonrise” von Anselm Adams, “Two Callas” von Imogen Cunningham, “Migrant Mother” von Dorothea Lange. Das ist jetzt rund 40 Jahre her und ich bin natürlich nicht dort stehen geblieben, sondern habe mich laufend in Fotografie und Kunstgeschichte weitergebildet und weiterentwickelt.

Vor rund 20 Jahren habe ich dann damit begonnen, Fotokunst zu sammeln. Abseits von Konventionen habe ich gesammelt, was mir gefällt und dazu eine umfangreiche Bibliothek aufgebaut. Nachdem ich jetzt eine kleine Sammlung mein eigen nennen kann, würde ich diese gerne weiterentwickeln, herzeigen, Kunstwerke verkaufen und anderen Sammlern dabei helfen, ihre eigene Sammlung aufzubauen oder weiterzuentwickeln. Über meine Erfahrung bei meinen eigenen Käufen habe ich viele Galerien und Fotografen kennen gelernt und kann gerne auch Sammler helfen, ganz bestimmte Fotografien zu finden, die in der Sammlung noch fehlen. 

Dadurch, dass ich auch selbst sehr viele alternative und aktuelle Verfahren (Platinum/Palladium, Wet Plate, Silver Gelatin Printing und digitale Fotografie usw.) verwendet habe, kann ich dem interessierten Sammler sehr genau über alle Methoden der Print-Produktion informieren und den Herstellungsprozess im Detail erläutern.